Zahl unzufriedener Studenten w�chst
Die Unzufriedenheit an der Universit�t w�chst: Immer mehr der insgesamt 36 190 Studenten �u�ern ihren Unmut �ber die Studienbedingungen. Zwar sind Vorlesungen und Seminare schon seit Jahren �berf�llt, die Betreuung durch Lehrbeauftragte oft unzureichend. Doch seit diesem Semester m�ssen die Studierenden f�r ihre Ausbildung Geb�hren zahlen - und pochen auf verbesserte Rahmenbedingungen. "Wer Studiengeb�hren zahlt, hat auch ein Recht auf gute Studienbedingungen und ein schnelles Studium", sagt Torsten H�nisch, Vorstand des Allgemeinen Studierendenausschusses.
Melanie Eggers (22) aus Harburg war schon vor Semesterbeginn so frustriert, dass sie Uni-Pr�sidentin Monika Auweter-Kurtz einen Beschwerdebrief geschickt hat. "Um meinem �rger Luft zu machen", wie sie schreibt. In ihrem Brief beklagt sich die Studentin der Betriebswirtschaftslehre �ber die problematische Anmeldung f�r Seminare. Sie habe erst drei Tage vor Vorlesungsbeginn erfahren, dass sie keine der drei von ihr gew�hlten Vorlesungen bekommen hatte. "Ich musste meinen Stundenplan umstellen", so Eggers gegen�ber dem Abendblatt: "Doch das war fast unm�glich, weil andere Kurse bereits belegt waren."
Eggers bem�ngelt auch organisatorische Fehler ihrer Fakult�t. Da viele Vorlesungen innerhalb der Volkswirtschaftslehre gleichzeitig angeboten werden, sei es unm�glich, �berschneidungen im Stundenplan zu vermeiden. Sie fragt die Uni-Pr�sidentin direkt: "Wie soll ich diese Angebote wahrnehmen, ohne mich zu klonen?" Aber: Generell w�rden zu wenig Vorlesungen angeboten, so Eggers in ihrem Brief: "Somit ist es kein Wunder, dass sich 500 Studenten f�r Vorlesungen anmelden, f�r die nur 80 Pl�tze bereitstehen." Auch h�tten sich die Studienbedingungen der Diplomer durch die Konzentration "der Universit�t auf den Bachelor-Abschluss" verschlechtert.
Eine Antwort der Pr�sidentin hat sie bis jetzt nicht bekommen, die Hoffnung darauf l�ngst aufgegeben. Auch das Fazit in ihrem Brief klingt entt�uschend: "Wie ich mein Studium unter diesen Bedingungen in der Regelstudienzeit abschlie�en soll, ist mir schleierhaft."
axg
erschienen am 9. Mai 2007
Erschienen am 09.05.2007 in Hamburger Abendblatt zurück | quelle
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