Boykotteure bekommen eine weitere ZahlungsfristDie Universit�t Hamburg r�umt Verweigerern der Studiengeb�hren eine neue Frist zur Nachzahlung ein. Da die jetzigen Geb�hren eine ungewisse politische Zukunft in Hamburg haben, liegt es nahe, dass die Uni ihren kompromisslosen Kurs �ndert. Dies weist die Hochschule aber zur�ck.
Die Universit�t Hamburg scheint in puncto Studiengeb�hren ihre kompromisslose Linie zu verlassen. So zumindest sieht das die Boykottgruppe, eine Initiative von Studenten, die hartn�ckig die Zahlung der Geb�hren verweigert. Ihnen wird n�mlich jetzt von der Uni eine neue Frist zur Nachzahlung einger�umt. �Die Uni lenkt ein, die Studierenden erhalten eine neue Chance�, freut sich Jonas Westphal vom �Verein zur F�rderung eines geb�hrenfreien Studiums�.
�ber 1000 Studenten, die trotz wiederholter Aufforderungen nicht gezahlt hatten, sollten in diesem Wintersemester von ihrem Studium exmatrikuliert werden. Seit einem Jahr werden an allen Hamburger Hochschulen die Studiengeb�hren in H�he von 500 Euro pro Semester erhoben. 236 der s�umigen Studenten legten mit Hilfe zweier Anw�lte Widerspruch gegen den Rauswurf ein. Sie bekamen jetzt Post von der Uni: Die Exmatrikulation sei erst zum Ende des laufenden Wintersemesters g�ltig, teilt ihnen das Zentrum f�r Studierende mit. Au�erdem r�umt man ihnen die M�glichkeit ein, doch noch bis zum 26. M�rz die Geb�hren nachzuzahlen.
Bisher hatte die Uni eine kompromisslosere Linie gefahren, und schon im Sommersemester �ber 1000 Studenten exmatrikuliert, die nach wiederholten Aufforderungen nicht zahlten. Weil die jetzigen Studiengeb�hren eine ungewisse politische Zukunft in Hamburg haben, liegt es nahe, dass die Uni ihren kompromisslosen Kurs �ndert.
Dies weist die Hochschule aber zur�ck: �Von einem Kurswechsel der Universit�t in Sachen Studiengeb�hren kann weder allgemein noch im Besonderen die Rede sein�, meint Uni-Sprecherin Viola Griehl. Die Boykottgruppe vermittele einen falschen Eindruck. Dahinter stecken die Feinheiten des Rechtsstreites: Das Angebot richte sich nur an Studenten, die gegen die Exmatrikulation Rechtsmittel eingelegt haben, nicht aber gegen den Geb�hrenbescheid. �Eine Fortf�hrung des Streits allein �ber die Frage der Exmatrikulation keinen Sinn�, so die Uni-Sprecherin. Die Uni habe ihre Rechtsposition zur Frage der Wirksamkeit der Exmatrikulation keineswegs aufgegeben. Erschienen am 18.03.2008 in Welt Online zurück | quelle
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