Studiengeb�hr: Tausende Studenten haben nicht bezahltDie Zahlungsmoral der Studenten der Universit�t Hamburg l�sst offenbar zu w�nschen �brig. Von den derzeit geb�hrenpflichtigen 26 451 Studierenden (10 899 sind aktuell befreit) hatten bis gestern nur 15 932 die zum Wintersemester abermals f�llige Studiengeb�hr in H�he von 500 Euro �berwiesen. Stichtag war der vergangene Montag. Knapp die H�lfte der s�umigen 10 519 Studenten machen zwar die 4519 Teilnehmer des klar gescheiterten Geb�hrenboykotts aus, deren �berweisungen zun�chst auf einem Boykottkonto gelandet waren und am Freitag gro�teils weitergeleitet werden sollen (wir berichteten). Doch von den �berweisungen der �brigen 6000 Studenten fehlt noch jede Spur.
AStA-Chef Torsten H�nisch (Juso-Hochschulgruppe) sieht die Verantwortung daf�r bei der Universit�t: "Die Verwaltung hat im Sommersemster an jeden Studenten ein einziges Mal einen Geb�hrenbescheid verschickt, der dauerhaft gelten sollte. Es war sehr optimistisch, davon auszugehen, dass jeder Kommilitone diesen Zettel wieder hervorzieht und daran denkt, p�nktlich zum Stichtag wieder zu �berweisen."
Uni-Sprecherin Viola Griehl sagte, aufgrund der �blichen Transferzeiten "gehen wir davon aus, dass bis Freitag weitere fristgerechte �berweisungen eingespielt werden." Auch im Sommersemester sei das so gewesen. Allerdings habe die Verwaltung durchaus wahrgenommen, "dass m�glicherweise nicht alle Studierenden verstanden haben, dass der Geb�hrenbescheid ein Dauerbescheid ist." Deshalb wurde gestern Abend an alle S�umigen per E-Mail eine Zahlungserinnerung verschickt, in der auf die "zwingende Rechtsfolge der Exmatrikulation" hingewiesen wird, sollte das Geld nicht "unverz�glich" eintreffen.
H�nisch warnt die Verwaltung indes davor, jetzt bereits Anstalten zu machen, s�umige Studenten der Hochschule zu verweisen: "Wenn die Universit�t nur ein einziges Mal zur Zahlung auffordert, darf sie sich nicht wundern, dass das Geld nur kleckerweise ankommt. Ob eine schlichte E-Mail als Zahlungserinnerung ausreicht, ist zweifelhaft."
Dem Aufruf zur Fortsetzung des gescheiterten Boykotts sind indes erst 420 der mehr als 4000 Teilnehmer gefolgt. Sie wollen es darauf ankommen lassen und ihre Geb�hr auch �ber Freitag hinaus auf dem Boykottkonto belassen. H�nisch appellierte an die Aktivisten, dieses "verantwortungslose Himmelfahrtskommando" aufzugeben: "Die Auseinandersetzung �ber Studiengeb�hren muss auf politischer Ebene gef�hrt werden."
Erschienen am 20.12.2007 in Hamburger Abendblatt zurück | quelle
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