Dr�ger f�r Befreiung von Studiengeb�hren in H�rtef�llenWissenschaftssenator J�rg Dr�ger (parteilos) will den Hochschulen nun doch die M�glichkeit einr�umen, Studenten in "besonderen H�rtef�llen" die Studiengeb�hr von 500 Euro pro Semester zu stunden oder zu erlassen. "Ich nenne bewusst keine Beispiele, da jeder Antrag individuell beurteilt werden muss. Zuerst sah unsere Planung anders aus, aber die Frage war noch nicht endg�ltig entschieden. Nachdem uns der AStA der Uni Hamburg in einem Gespr�ch darum gebeten hat, haben wir in der Beh�rde das F�r und Wider noch einmal abgewogen und sind dabei letztlich zu der Auffassung gekommen, dass es in besonders begr�ndeten F�llen gut sein kann, Ausnahmeregelungen zu er�ffnen."
Dr�ger hat den Kanzlern der sechs Hamburger Hochschulen am Freitag einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Diese haben nun drei Wochen Zeit, um zu pr�fen, ob sie das Angebot annehmen wollen. "Es ist klar, dass das auch einen gr��eren Verwaltungsaufwand f�r die Hochschulen bedeuten kann und die Einzelfallentscheidungen manchmal schwierig zu treffen sind. Ich bin deshalb gespannt auf die Reaktion", sagte Dr�ger.
Torsten H�nisch vom AStA-Vorstand der Uni Hamburg sagte: "Diese Entscheidung war schlicht notwendig, denn es gibt etliche F�lle, die eine Befreiung von der Geb�hrenpflicht erforderlich machen, im Studienfinanzierungsgesetz aber nicht aufgef�hrt werden." H�nisch denkt dabei an Studenten, die Angeh�rige pflegen, an Seminaren aus Platzgr�nden nicht teilnehmen k�nnen oder Opfer von Straftaten sind. Bislang ist im Studienfinanzierungsgesetz geregelt, dass Studenten mit minderj�hrigen Kindern bis 14 Jahre nichts zahlen m�ssen. Auch Doktoranden und Studenten im Praktischen Jahr (Medizin) sind von der Geb�hrenpflicht, die zum Sommersemester erstmals greift, befreit. Wer unter sogenannten "studienerschwerenden Behinderungen" oder einer chronischen Erkrankung leidet, kommt um die 500-Euro-Pflicht ebenfalls herum.
H�nisch meint, dass die Hochschulen in Befreiungssatzungen regeln m�ssen, wer ebenfalls nichts zu zahlen hat: "Es kann Tausende von Antr�gen geben. Wir brauchen klare Regelungen, um einer Flut von Klagen vorzubeugen." Erschienen am 06.02.2007 in Hamburger Abendblatt zurück | quelle
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