Geb�hrenboykott: Studierende mit neuer HoffnungAnfang der Woche schienen die Fronten an der Hochschule f�r Bildende K�nste (HfBK) noch ziemlich festgefahren zu sein: Auf der einen Seite standen die Studenten, die am Montag die letzte Frist zur Zahlung der Studiengeb�hren verstreichen lie�en, auf der anderen Seite die Hochschulleitung, die eisern auf die Gesetzeslage verwies, s�umige Zahler exmatrikulieren zu m�ssen. Noch am selben Tag hatte Uni-Pr�sident Martin K�ttering erkl�rt, dass er keinen Handlungsspielraum sehe.
Doch dar�ber, ob die 290 Geb�hrenverweigerer tats�chlich vor die Hochschult�ren gesetzt werden, ist aus Sicht der Studentenvertretung l�ngst noch nicht das letzte Wort gesprochen. "Wir sind sehr zuversichtlich, was den Verlauf der n�chsten Tage angeht", sagte Benjamin Renter, AStA-Mitglied der HfBK. "Bei Politik und Hochschule geht derzeit n�mlich alles in Richtung einer Dialogbereitschaft." So stehen am Donnerstag erste "Sondierungsgespr�che" mit Fraktionsmitgliedern der CDU im Rathaus an. "Wir erwarten beim ersten Treffen noch nicht viel", so Renter. "Es geht vor allem darum, dass wir uns gegenseitig kennenlernen und uns unsere Standpunkte erl�utern."
Gen�gend Selbstbewusstsein, um in Verhandlungen zu treten, haben die Kunsthochschulstudenten jedenfalls. "Unsere Vollversammlung am Montag ist sehr erfolgreich verlaufen", erz�hlte Benjamin Renter. "Fast alle bleiben beim Boykott, kaum einer von uns ist abgesprungen." Eine Entschiedenheit unter den Lernenden, die allem Anschein nach nun auch die Unileitung beeindruckt. "Wir sehen, dass aufseiten der Hochschule Unsicherheit entsteht", sagte Renter. Das zeige sich daran, dass die angedrohte Exmatrikulation immer weiter nach hinten verschoben werde. "Die haben wohl gesehen, dass unser Potenzial sehr gro� ist."
Dass Bewegung in den Konflikt zu kommen scheint, zeigt sich auch an der momentanen Verschwiegenheit der Hochschulleitung. Die Unif�hrung war gestern zu keiner Stellungnahme bereit. Eine Sprecherin verriet aber: "Der Pr�sident hat neue Gespr�che gef�hrt." Er wolle sich am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in der Aula der Hochschule �u�ern. Erschienen am 11.07.2007 in Welt zurück | quelle
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