"Oxmox-AStA" im Amt

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag vergangener Woche hat das Studierendenparlament der Universität Hamburg der Welt einen "neuen" AStA geschenkt. Dieser AStA soll die Verlängerung Blau-Grüner Logo-Tugenden werden, die sich nun unter dem Rubrum des "Kultur-AStA" zu versammeln gedenken.

Wir halten es da eher mit dem
Label des "Oxmox-AStA", das wunderbar zusammenfasst, welche Weisen politischer Praxis der Ankündigung nach zu erwarten sind. Bereits Tage vor Sitzung und Wahl wurde den Oppositionsgruppen ein Uni-Extra von OXMOX zugespielt, in dem sich dieser AStA — versammelt in gewohnter Corporate Identity — samt dem Fehlen seiner Programmatik vorstellte.

Unsere GegenkandidatInnen Nadine Berger (Regenbogen/Alternative Linke) und Ingo Balzereit (CampusGrün) stellten demgegenüber am richtigen Ort, nämlich im StuPa,
unser gemeinsames Arbeitsprogramm "für einen politischen AStA" vor. Trotz dieser souverän präsentierten und inhaltlich fundierten Alternative war es keine Überraschung, dass die Mehrheitsfraktion mit 25 zu 22 alles durchstimmte, was durchzustimmen war. Den Vorstand des "Oxmox-AStA" stellen nun Wiwi- und Geiwi-Liste (Aida Golghazi, Sören Faika), die erklärten, einen Koalitionsvertrag gäbe es bisher nicht — aus unserer Sicht wegweisendes Signal der weiteren Depolitisierung der Politik des AStA der Universität Hamburg.

Regenbogen/Alternative Linke wird im Studierendenparlament und vor allem darüber hinaus trotzdem politische Alternativen aufzeigen und praktizieren. Die "Oxmox"-Koalition ist nicht nur eine inhaltsleere, sondern auch eine brüchige. Die Verhältnisse müssen zum Tanzen gebracht werden und wir werden deshalb — gemeinsam mit Vielen — weiter nach der Musik für die zu tanzenden Tänze suchen.

Vernunft

" Pure Vernunft darf niemals siegen" lautete die Devise, aber leider werden immer Menschen entscheiden dürfen die wirklich nichts zu sagen haben,... naja,.. wie schade;( Namaste