Wirkliche Bewegung kommt von unten! Unsere Ideen und Forderungen.

Es ist wieder soweit: Die Stupa-Wahl steht vor der Tür und dies ist unsere Listendarstellung für die Legislatur 2012/2013:

Listendarstellung ausführlich

Listendarstellung kurz

 

Politisch aktiv sind wir in Fach­schaftsräten, studentischen Frei­räumen, Gewerkschaften, antifaschis­tischen Gruppen und bei außerpar­lamentarischen Aktionen (u.a. Mietenwahnsinn stoppen, AK Antira). Wir setzen uns für eine undogmatische studentische Interessenvertretung ein, die Basisdemokratie stärkt, statt Stellvertreterpolitik zu betreiben.

 

Bildung statt Ausbildung

Wir kämpfen für eine grundlegende Umgestaltung der Ba/Ma­Studiengänge – nicht im Sinne "der Wirtschaft", sondern im Sinne der Studierenden. Die Prüfungs­dichte muss massiv reduziert und die Kontrollfunktion von Stine abgeschafft werden. Wir wollen eine Onlineplattform, die Studierende beim Studieren unter­stützt, statt sie einzuschränken und zu überwachen. Für eine Entschleunigung des Studiums! Das Studium muß selbstbestimmt gestaltet werden können. Kritisches Denken muss durch das Studiums gefördert werden und das einzige Ziel darf nicht die Anpassung an den Arbeitsmarkt sein. Hierfür muss eine gesellschaftskritische Lehre und Forschung unter Beibehaltung oder dem Ausbau der Fächervielfalt ermöglicht werden.


Gegen Kürzungen und für Gebühren­freiheit

Wir stehen kompromisslos gegen Studien-­ und Bildungsgebühren sowie die Ökonomisierung aller Lebensbereiche. Unsere Perspektive ist eine bedarfs­gerechte öffentliche Finanzierung der Uni. Der Vertrag zwischen der Universität und dem Senat ist ein Rückschritt. Real sinkt die Finanzierung der Hochschulen weiter und ist eine Fortsetzung der jahrelangen Unterfinan­zierung von Bildung und Wissenschaft. Wir bekämpfen jede offene und versteckte Art von Bildungsgebühren und Kürzungen.


Mitbestimmung statt Management

Die Uni darf kein top-­down organisiertes „Bildungsunternehmen“ sein. Wir kämpfen für eine Uni, in der Studierende, Professor*Innen und Uni­Mitarbeiter*Innen gemeinsam und auf allen Ebenen ohne Einflussnahme durch den wirtschaftsnahen Hochschulrat Entschei­dungen treffen. Die Einflussnahme von Lobby-­Organisationen wie der Bertelsmann­stiftung, sowie des CHE (Rankings etc.) auf die Uni muss konsequent aufgedeckt und bekämpft werden.


Wir sind vernetzt

Unsere Universität existiert nicht im luftleeren Raum. Wir praktizieren daher eine aktive stadt­- und bundesweite Vernetzung mit anderen Menschen und Initiativen. Wir sind vernetzt mit Gewerkschaften, mit Recht auf Stadt!, dem Aktionsbündnis gegen Studien­gebühren, dem Bündnis für Politik und Meinungsfreiheit, Jugendliche ohne Grenzen, X­-tausendmal quer, Avanti, antifaschistischen und antirassistischen Initiativen, den anderen ASten in Hamburg, wirtschafts­- und lobby­kritischen Gruppen und vielen anderen.


Kultur und Freiräume

Wir möchten Kulturarbeit fördern, die dazu beiträgt, dass wir unsere Uni gemeinsam und vielfältig gestalten, anstatt mit Kultur zu handeln und sie an externe Dienstleister*Innen zu vergeben, wie es der amtierende AStA tut. Teilautonomie und selbstverwaltete Frei­räume, wie etwa die T­-Stube oder das Café Knallhart sind essentiell für das studentische Leben und eine bunte und kritische Kultur an der Uni.


Kein Fußbreit dem Faschismus und dem Rassismus

Wir sind in den antifaschistischen Strukturen Hamburgs aktiv und bekämpfen (Neo­) Fa­schist*Innen wo wir sie treffen. Speziell der Dachverband Deutsche Burschenschaft dis­tanziert sich nicht einmal halbherzig vom Dritten Reich. Faschismus und Rassismus (Sarrazindebatte) sind keine Meinungen sondern Verbrechen. Wir haben uns gegen den rassistischen AS­tA­-"Imagefilm" eingesetzt und antirassisti­sche Studierende und Initiativen aktiv auf dem Campus unterstützt.

 

Open Access und Freie Software

Forschungsergebnisse und Lehrmaterialien, die aus öffentlichen Mitteln finanziert wurden, müssten allen Mitgliedern der Gesellschaft frei zur Verfügung stehen. Die gängige Praxis sieht allerdings ganz anders aus: kostenpflichtige oder geschlossene Publikationsplattformen wie Journals, Verlags­-Datenbanken oder STiNE verhindern einen freien Zugang (Open Access). Möglichkeiten dies zu ändern, bietet z.B. die Nutzung freier Lizenzen (Creative Commons u.s.w.) und öffentlicher Dokumentenserver. Darüber hinaus setzen wir uns für eine konsequente Nutzung freier Open­-Source­-Software an der Universität ein.



Dafür kämpfen wir:

  1. Für einen politischen und kämpferischen AStA, der sich was traut!

  2. Rechtsanspruch auf Master als Regelabschluss: Bachelor nur als Sicherheitsnetz für Studienabbrecher*Innen.

  3. Weg mit einem Studiensystem der reinen Marktorientierung! Uni ist mehr, oder sie ist keine Uni mehr! Diskussionen und Kritik anstatt stupiden Auswendiglernens. Der Prüfungswahn muss ein Ende haben.

  4. Studien­ und Bildungsgebühren mit allen Mitteln – auch mit zivilem Ungehorsam – bekämpfen!

  5. Her mit einem Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte nach Berliner Vorbild: Stundensatz von über 10 Euro. Gegen jede prekäre Beschäftigung an der Uni.

  6. Für mehr selbstverwaltete studentische (Frei­)Räume und selbstgestaltete Kultur! Für ein teilautonomes Frauenreferat!

  7. Open­-Access für alle wissenschaftlichen Veröffentlichungen und konsequenter Ein­satz von freier Open­-Source­-Software! Lehr­materialien müssen grundsätzlich ohne Hürden auch online einsehbar sein.

  8. Die Uni darf kein Dienstleistungsbetrieb für die Bundeswehr und Rüstungsindustrie sein. Für die Umsetzung dieses Grundsatzes muss eine Zivilklausel an der Uni Hamburg eingeführt werden, wie etwa an der Universität Bremen. Alle Drittmittelprojekte müssen stets öffentlich für alle einsehbar sein.

  9. Nachhaltigkeit und Gesundheit: Für Vegan­ er*Innen und Vegetarier*Innen ist das Essensangebot des Studierendenwerks oft unzureichend und eintönig. Erschwert wird die Entscheidung durch eine schlechte Beschrif­tung. Deshalb wollen wir uns für eine transparente Auszeichnung des Essens und mehr vegetarische und vegane Gerichte in der Men­sen einsetzen. Nachhaltigkeit und Ökologie müssen in allen Bereichen der Uni verankert werden.