Wir sind Regenbogen/Alternative Linke.

Uns ist es wichtig, uns dort zu organisieren, wo sich unser Alltag abspielt. Wir haben die Nase voll von politischer Selbstinszenierung,  Karriere-Nachwuchspolitikern und einer Ideologie des Turbopragmatismus, die jede wirkliche Veränderung verhindert. Stattdessen müssen ehrliche Ziele gesetzt werden, ohne engstirnige Weltanschauungen zu verfolgen. Wir verfolgen keine Partikularinteressen, sondern setzen uns für die Studierenden aller Fachbereiche ein. Wir sind in Fachschaftsräten, studentischen Freiräumen, Gewerkschaften, antifaschistischen Gruppen und bei außerparlamentarischen Aktionen (u.a. Recht auf Stadt, Bildungsstreik) politisch aktiv und setzen uns für eine studentische Interessenvertretung ein, die Basisdemokratie stärkt, statt Stellvertreterpolitik zu betreiben. 


Studiensystem, STiNE
Wir kämpfen für eine grundlegende Umgestaltung der BA-MA Studiengänge – nicht im Sinne "der Wirtschaft", sondern im Sinne der Studierenden. Die Prüfungsdichte muss massiv reduziert und die Kontrollfunktion von Stine abgeschafft werden. Wir wollen eine eine Onlineplattform, die Studierende beim Studieren unterstützt, statt sie einzuschränken und zu überwachen. Das Studium muß selbstbestimmt gestaltet werden können. Kritisches Denken muss hierbei Ziel des Studiums sein und nicht die pure Anpassung an den Arbeitsmarkt. Hierfür muss eine gesellschaftskritische Lehre und Forschung unter Beibehaltung oder dem Ausbau der Fächervielfalt ermöglicht werden.

      
Studiengebühren und Kürzungen
Wir sind nach wie vor kompromisslos gegen Studiengebühren und die Ökonomisierung aller Lebensbereiche.             
Studiengebühren sind nicht nur unsozial, sie sollen auch eine Kosten-Nutzen-Sichtweise der Studierenden in Bezug auf ihr Studium durchsetzen. Bleibt es bei den Kürzungsplänen des schwarzgrünen Senats, fressen Verwaltungskosten und Zinsen mehr als die Hälfte der 375 Euro pro Studi auf. Im Gegensatz zur Untätigkeit der jetzigen AStA Koalition müssen wir Studierende uns – auch mit Mitteln des zivilen Ungehorsams – zur Wehr setzen. 

       
Mitbestimmung statt Management
Die Uni darf kein top-down organisiertes „Bildungsunternehmen“ werden. Wir kämpfen für eine Uni, in der Studierende, ProfessorInnen und Uni-MitarbeiterInnen  gemeinsam und auf allen Ebenen ohne Einflussnahme durch den wirtschaftsnahen Hochschulrat Entscheidungen treffen. Das subversive Vorgehen von Lobby-Organisationen wie der Bertelsmannstiftung, sowie des CHE (Rankings etc.) muss konsequent aufgedeckt und bekämpft werden.    


Wir sind vernetzt.
Unsere Universität existiert nicht im luftleeren Raum. Wir praktizieren daher eine aktive stadt- und bundesweite Vernetzung mit anderen Menschen und Initiativen. Wir sind vernetzt mit Gewerkschaften, mit Recht-auf-Stadt, dem Aktionsbündnis gegen Studiengebühren, dem Café Exil, Jugendliche ohne Grenzen, Ausgestrahlt/X-tausendmal quer, Avanti, antifaschistischen und antirassistischen Initiativen, den anderen ASten in Hamburg, wirtschafts- und lobbykritischen Gruppen und vielen anderen.

Kultur und Freiräume
Wir möchten Kulturarbeit fördern, die dazu beiträgt, dass wir unsere Uni gemeinsam und vielfältig gestalten, anstatt mit Kultur zu handeln und sie an externe DienstleisterInnen zu vergeben, wie es der amtierende AStA tut.               
Teilautonomie und selbstverwaltete Freiräume, wie etwa die T-Stube oder das Café Knallhart sind essentiell für das studentische  Leben und eine bunte und kritische Kultur an der Uni.  

              
Kein Fußbreit dem Faschismus und dem Rassismus
Wir sind in den antifaschistischen Strukturen Hamburgs aktiv und bekämpfen (Neo-) Faschisten wo wir sie treffen. Speziell der Dachverband Deutsche Burschenschaft distanziert sich nicht einmal halbherzig vom Dritten Reich. Faschismus und Rassismus sind keine (von Sarrazins und Steinbachs in der Bildzeitung geäußerten) Meinungen sondern Verbrechen.


Open-Source und Open-Access
Forschungsergebnisse, die aus öffentlichen Mitteln finanziert wurden, müssen allen Mitgliedern der Gesellschaft zur Verfügung stehen. Das Prinzip des offenen Zugangs (Open-Access) widerspricht der Privatisierung von Forschung, wie sie derzeit stattfindet. Wir setzen uns darüber hinaus für eine konsequente Nutzung von Open-Source-Software  an  der  Uni ein.

Aufstehen statt Hinsetzen.

Parlamente sind niemals der Motor für vernünftige gesellschaftliche Veränderungen. Die Delegierung von Interessensvertretung „nach oben“ in der Hierarchie führt selten zum Erfolg. Im Gegensatz zum Oxmox-AStA wollen wir mit Euch gemeinsam für unsere Interessen kämpfen. Man muss sich auch mal die Hände schmutzig machen: Demonstrieren, diskutieren und wenn nötig besetzen.