Solidarität mit den Aktivist_innen im Wendland!

Irgendwann wird auch der diesjährige Castor ankommen. Ohne, dass wir das akzeptieren werden. Zwei Feststellungen sind zu machen: Eine erzählt davon, dass Widerstand möglich ist. Die andere bestätigt, dass gerade Widerstand gegen konzernorientierte, irrationale Politik mit Repression beantwortet werden wird. Unsere Antwort bleibt Solidarität: Die Kämpfe im Wendland sind ein Beispiel dafür, dass linke Politik sich nicht spalten lässt. Wir erklären uns solidarisch mit alle denjenigen, die derzeit im Wendland uns anderswo kriminalisiert, bekämpft und verletzt werden.

Widerstand ist möglich: Aktionsvielfalt, Mobilisierung

Eine wunderbare Aktionsvielfalt (im Wendland von Wendländer_innen, Zugereisten, Bäuer_innen, WiderSetzen, über Castor? Schottern!, über X-tausendmal quer und eine der größten Anti-Atom-Kundgebungen überhaupt sowie die vielen Aktionen entlang der Strecke, in Frankreich wie Deutschland), die seit langem gelungeneste, massenhafte Mobilisierung in's Wendland — 2010 ist wieder deutlich, dass die Anti-Atom-Bewegung vielfältig und lange nicht am Ende ist, weiterhin Widerstand geleistet wird und werden wird.

Repression die Antwort: Konzernorientierte Politik ohne Verstand, Staatsgewalt ohne Maß

Es ist klar, dass die Aktvist_innen besonders im Wendland viel riskieren. Denn der Staatsapparat antwortet auf jeden gerechtfertigtem Widerstand mit klarer Repression; Demonstrant_innen und Aktivist_innen werden kriminalisiert und misshandelt — wieder einmal versucht die Polizei ohne Erfolg, eine verfehlte konzernorientierte Politik gewalttätig umzusetzen. Von verschiedensten Seiten mehrfach zur "Wahrung der Verhältnismäßigkeit" aufgefordert, schlagen Angehörige der Polizei ohne Rücksicht auf Menschen ein: Neben vielen Verletzten durch Pfefferspray, Tränengaseinsatz, Wasserwerfer gibt es mittlerweile eine nicht zu unterschätzende Zahl an Verletzten durch Polizei-Schlagstöcke zu beklagen. Eine Politik, die ohne Zaudern die Interessen von Großkonzernen durchficht, ist zum Scheitern verurteilt.

Verhältnismäßigkeit? Solidarität mit Aktivist_innen!

All denjenigen, die seit Tagen auf und neben der Strecke protestieren und für die "Interessen" von uns allen eintreten, gilt unsere ausdrückliche Unterstützung. Derzeit scheint es so, als würde sowohl die Polizei eine ernsthaftes Nachschubproblem haben (Träkker sei dank!;-), als auch, dass der Castor unter Umständen Heute sein Scheiß-Ziel nicht mehr erreichen wird. Hoffen wir's!

Wir wünschen allen immer noch an der Strecke Aktiven viel Kraft! Alle, die noch Zeit haben, sollten sich in's Wendland aufmachen. Was aktuell geht: http://www.castorticker.de

vidextern: