Werbebefreiung der Uni!











Werbe-Verbotsschild an der Uni Hamburg (Nähe Allendeplatz)

McKinsey Werbung in der Mensa, geschenkte Zigaretten von Gauloise auf dem Uniparkplatz, Microsoftwerbung bei Stine, Infostände für Studienkredite im Eingangsbereich?

Wir sagen nein! Wir stellen uns gegen die schamlose Kommerzialisierung des Unialltags. Schließlich soll dies ein Ort der unabhängigen Forschung und Lehre sein. Werbung hat hier somit nichts zu suchen. Außerdem weiß niemand so recht, wer sich da an den Werbeeinahmen auf Kosten der Studierenden bereichert.

Worauf halb verrostete Schilder am Rande des Unigeländes hinweisen, war Werbung einst verboten. Vorbei sind diese Zeiten. Sogar im Menü des Stine-Kontrollsystems prangt scheinbar objektiv Werbung für ein Microsoftprodukt. Andere Universitäten benennen sich bereits nach Privatunternehmen um, oder richten Studiengänge für einzelne Firmen ein. Wir sagen jetzt halt, bevor es zu spät und die Uni zum Unternehmen geworden ist!

Die Universität begibt sich mit Werbung in die Abhängigkeit von Privatunternehmen. Dies öffnet Tür und Tor für zukünftige Mittelkürzungen durch den Staat und eine langfristige weitere Ökonomisierung.

Die Reizüberflutung durch Werbung in allen Bereichen unseres Lebens – zumindest an der Uni wollen wir vor ihr sicher sein und wehren uns daher gegen die schleichende Ökonomisierung auch auf einer scheinbar harmlosen Ebene der Werbeblättchen und Plakate in den Mensen.

Wir fordern: Keinerlei Werbung für Konsumprodüktchen an der Universität, keine umweltschädlichen und schwachsinnigen „Studententüten” mit sinnlosem Plastik und Papiermüll gefüllt, keine Plakate für gesellschaftsschädigende Banken oder Beratungsagenturen, keine Werbung für Zigaretten – überhaupt keine Werbung!