Die Informationen zum technischen Ablauf des Boykotts beziehen sich auf die organisierten Boykotte im Sommer 2007 und im
Winter 2007/08. Im Sommersemester 2008 gibt es keinen organisierten Boykott, an dem wir beteiligt sind. ABER:
Die Uni hat im Rechtsstreit über die Exmatrikulationsfrage mehr oder weniger klar nachgegeben,
ein Rechtsstreit gegen die TU-Harburg wurde gewonnen, die HfbK hat die Exmatrikulationen ausgesetzt und
die GAL hat gesagt, es würde niemand wegen nicht gezahlter Gebühren exmatrikuliert.
ALSO: Wir rufen dazu auf, die Studiengebühren auch im Sommersemester 2008 N I C H T zu zahlen.
Argumente gegen Studiengebühren
Studiengeb�hren f�hren zu sozialer Selektion im Bildungssystem Die PISA Studie kritisiert dass Bildung in Deutschland zu stark von der sozialen Herkunft abh�ngt. Studiengeb�hren verst�rken diesen Trend. Die OECD merkt zu diesem Thema an: �...in Deutschland steht dem steigenden Bedarf an gut ausgebildeten Fachkr�ften ein deutlicher R�ckgang der jungen Bev�lkerung gegen�ber. Insgesamt ist daher darauf zu achten, dass f�r eine [...] steigende Bildungsbeteiligung der Bev�lkerung keine neuen H�rden errichtet werden.�Studiengeb�hren f�hren zu einem Verlust der F�chervielfalt Studiengeb�hren f�hren dazu, da� Menschen eher das studieren, was der Markt verlangt, und weniger das, was sie wirklich interessiert. Spezialf�cher werden daher aussterben und kostbares Wissen f�r eine fortschrittliche Gesellschaft verloren gehen. Wohlstandsgef�lle oder Soziale Gesellschaft? Studiengeb�hren tragen zum Wandel unserer Gesellschaft weg vom Sozialstaat, hin zu einem angels�chsischen System von Eigenverantwortung bei mit brutalen sozialen H�rten f�r �rmere Menschen. Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft und kein l�stiger Klotz am Bein der Gesellschaft. Jeder Mensch muss das Recht auf eine staatlich finanzierte Bildung haben. Wo sind unsere Steuergelder sinnvoller investiert, als in der Bildung aller? Studiengeb�hren versto�en gegen den internationalen Pakt f�r wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte Auch Deutschland hat unterschrieben. In Artikel 13 hei�t es: �Die Vertragsstaaten erkennen das Recht eines jeden auf Bildung an. Sie stimmen �berein, dass die Bildung auf die volle Entfaltung der menschlichen Pers�nlichkeit und des Bewusstseins ihrer W�rde gerichtet sein und die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten st�rken muss.�
Dies steht im krassen Widerspruch sowohl zur Einf�hrung von Studiengeb�hren, als auch zur aktuell vorherrschenden Vorstellung, Hochschulbildung habe nur den Zweck, dem wirtschaftlichen Arbeitskr�ftebedarf nachzukommen.
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