Unipr�sidentin: Boykott ist gescheitertDas von den Organisatoren des Boykotts vorgegebene Ziel von 10 000
Verweigerern wurde nach Angaben von Unipr�sidentin Monika Auweter-Kurtz nicht erreicht.
Hamburg -
Die Verweigerer waren aufgefordert, die Studiengeb�hren anstelle der Uni auf ein Treuhandkonto zu �berweisen. Dies h�tten jedoch nur 6059 Studenten getan, teilte die Universit�t am Freitag mit. Die Studierendenverwaltung wies darauf hin, dass dieses Geld mit den Daten der Einzahlenden noch am Freitag auf dem Konto der Universit�t eingehen m�sse. Wer nicht rechtzeitig zahle, m�sse laut Hochschulgesetz mit Exmatrikulation rechnen, es sei denn,
es wurde ein Antrag auf Befreiung oder Stundung gestellt. Die Organisatoren des Boykotts k�ndigten an, das Geld vom Treuhandkonto an die Uni zu �berweisen.
Auweter Kurtz: �Ich w�nsche mir, dass an der Universit�t nun
wieder ein geregelter Studienalltag einkehren kann und dass wieder
alle Studierenden die M�glichkeit haben, sich auf ihre Studieninhalte
zu konzentrieren.� Die Hamburger B�rgerschaft hatte beschlossen, von
von diesem Sommer an 500 Euro pro Semester f�r ein Vollzeitstudium zu
erheben. Im Zentrum f�r Studierende (ZfS) seien bislang mehr als
11 000 Antr�ge auf Befreiung, Stundung oder Erlass der
Studiengeb�hren eingegangen.
Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft GEW, Klaus Bullan, sprach
trotz des Scheiterns von einem deutlichen Signal. �Die
Einsch�chterungsversuche der Beh�rden haben Wirkung gezeigt�,
kritisierte er Universit�tsleitung und Wissenschaftsbeh�rde. Das
Thema sei noch lange nicht zu den Akten gelegt. Es werde im Wahlkampf
wieder aufgegriffen, k�ndigte Bullan an.
In einer Erkl�rung der studentischen �Boykottgruppe� hie� es, �das
massenhafte und eindeutige �Nein� zu den Geb�hren ist ein gro�er
Erfolg der vorangegangenen studentischen Aufkl�rungsarbeit und
Proteste�. Die Studiengeb�hren seien unsozial, wissenschaftsfeindlich
und entw�rdigend. �Sie sollen die Studierenden und die Hochschulen
auf pure wirtschaftliche Verwertbarkeit trimmen und sind damit gegen
Bildung und Wissenschaften gerichtet, die dem Allgemeinwohl dienen.�
Die Organisatoren k�ndigten an, mit den Vorbereitungen f�r einen
neuen Geb�hrenboykott zum Wintersemester 2007/2008 zu beginnen.
Erschienen am 15.06.2007 in Hamburger Abendblatt zurück | quelle
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