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Der Boykott in 8 Fragen:

1. Wie kann ich teilnehmen?

Um teilzunehmen musst du einfach die Studiengebühren auf das Treuhandkonto überweisen.

2. Ist mein Geld sicher?

Das Treuhandkonto ist juristisch abgesichert durch die AGB und eine Treuhandvereinbarung mit unserem Anwalt. Damit ist gewährleistet, dass das Geld nicht in falsche Hände gerät, sondern allein im Falle des Scheiterns des Boykotts an die Universität weiter überwiesen wird. Im Falle eines erfolgreichen Boykotts erhalten alle Einzahler ihr Geld zurück.

3. Komm ich jederzeit an mein Geld ran?

JedeR TeilnehmerIn hat die Möglichkeit, jederzeit sein/ihr Geld zurückzufordern.

4. Wie hoch ist das Quorum?

Das Quorum/die zu ereichende Anzahl wurde für das Wintersemester 2007/08 auf 9.000 TeilnehmerInnen festgelegt.

5. Was passiert mit meinem BAFöG?

Da Rückmeldung und Studiengebühr entkoppelt sind, kann der BAFöG-Antrag wie gewohnt gestellt werden.

6. Können ausländische Studierende an dem Boykott teilnehmen?

Generell ja, jedoch benötigen Ausländische Studierende die Immatrikulationsbescheinigung für die Aufenthaltsgenehmigung. Eine Teilnahme sollte deshalb gut überlegt sein.

7. Wie kann ich den Boykott unterstützen?

Teilnehmen. Freunde und Kommilitionen überzeugen. Dich bei deinem FSR für den Boykott engagieren. Zum Boykotttreffen kommen (jeden Montag 18 Uhr, T-Stube).

8. Noch Fragen?

Wir haben eine umfangreiche FAQ erstellt, solltest du dann noch Fragen haben benutze einfach unser Kontaktformular.

Who is who?
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Die Interessengemeinschaft Zahlungsunwilliger Studierender ist zunächst mal das was der Name schon sagt: Eine Interessengemeinschaft. D.h. alle Mitglieder vereint, dass sie unwillig sind zu zahlen.
Konkret ist diese Seite ein Versuch, die Verschiedenen Bewegungen für einen Studiengebührenboykott in Hamburg zu bündeln.
Alle an einem erfolgreichen Boykott interessierten sind dazu aufgefordert zunächst mal Mitglied zu werden und dann so aktiv wie möglich am Erfolg des Boykotts mitzuwirken.

Die Informationen zum technischen Ablauf des Boykotts beziehen sich auf die organisierten Boykotte im Sommer 2007 und im Winter 2007/08. Im Sommersemester 2008 gibt es keinen organisierten Boykott, an dem wir beteiligt sind.
ABER: Die Uni hat im Rechtsstreit über die Exmatrikulationsfrage mehr oder weniger klar nachgegeben, ein Rechtsstreit gegen die TU-Harburg wurde gewonnen, die HfbK hat die Exmatrikulationen ausgesetzt und die GAL hat gesagt, es würde niemand wegen nicht gezahlter Gebühren exmatrikuliert.
ALSO: Wir rufen dazu auf, die Studiengebühren auch im Sommersemester 2008 N I C H T zu zahlen.

Pressestimmen

Gemeinsam gehen wir unter

Weil ihre Studenten Geb�hren verweigern, droht der Hamburger Kunsthochschule die Aufl�sung. Wer nicht zahlt, wird exmatrikuliert - und geht nach Berlin oder Frankfurt.
Von Till Briegleb

Es ist eine Rebellion ohne Aussicht, aber wenigstens weckt sie eine politisch einged�ste Studentengeneration aus ihren Einzelk�mpfer-Tr�umereien. So beschreibt ein Professor der Hamburger Kunsthochschule (HfBK) die Situation f�r die letzte Bastion des Studiengeb�hrenboykotts. An zahlreichen anderen deutschen Universit�ten und auch an diversen Hamburger Fachbereichen ist der Versuch gescheitert, eine Mehrheit der Studenten zur Verweigerung der Zahlung zu bewegen, um so Druck auf die Regierungen auszu�ben, das Gesetz zur�ckzunehmen. Doch an der Kunsthochschule Lerchenfeld haben knapp 70 Prozent der geb�hrenpflichtigen Studierenden ihren gesetzlich fixierten Anteil an den Studienkosten (500 Euro plus 250 Euro weitere Geb�hren pro Semester) nicht bezahlt oder auf ein Treuhandkonto �berwiesen.

Damit ist die Hochschule einsame Protestspitze in Deutschland, aber auch akut von Aufl�sung bedroht. Denn Hamburgs Wissenschaftssenator J�rg Dr�ger lie� mit p�pstlicher Strenge ausrichten, dass die Dissidenten exmatrikuliert werden, falls sie auch die verl�ngerte Frist bis zum 9. Juli verstreichen lassen. "Gesetz ist Gesetz, daran k�nnen wir als Beh�rde nichts �ndern", erkl�rt Dr�gers Sprecherin Sabine Neumann.

Doch die deutsche Boykott-Avantgarde l�sst sich von rechtsstaatlicher Prinzipientreue nicht beirren. "Alle, die das Geld nicht eingezahlt haben, lassen sich im Ernstfall auch exmatrikulieren", beschw�rt Malerei-Student Willem M�ller die Einheit der Kunstfront, die auch von den meisten Professoren der HfBK �ffentlich unterst�tzt wird. Ihre Argumente: Kunststudenten h�tten bereits jetzt einen sehr hohen Eigenanteil f�r Materialkosten zu tragen, "rund 200 Euro pro Monat", sagt Willem.

Die vom Hamburger Senat angebotene M�glichkeit eines Darlehens lehnen die Studenten ab, "weil das Risiko, im Anschluss an das Kunststudium keine ausreichenden Einnahmen zu haben, um die Kredite zur�ckzahlen zu k�nnen, zu hoch ist", wie es in einem offenen Brief hei�t. Falsch, widerspricht die Beh�rde. Erst wer ein Nettoeinkommen von 12.720 Euro im Jahr erreicht, muss das Darlehen, das sich auf rund 6000 Euro summieren kann, in vertr�glichen Raten begleichen. Wem das nach einigen Jahren nicht gelingt, dessen Schulden �bernimmt ein Ausfallfonds aus den Mitteln der Hochschule.

Dennoch sind die Fronten in dem Streit verh�rtet. Der Schaden ist offensichtlich: F�nfzig Prozent weniger Bewerbungen registriert die Hochschule seit Ank�ndigung der Studiengeb�hren. Die Talentiertesten unter den Studenten planen laut Martin K�ttering, Pr�sident der HfBK, bereits ihren Umzug nach Berlin, Frankfurt oder D�sseldorf, wo an den Kunstakademien keine Geb�hren akquiriert werden, "und sie h�chstwahrscheinlich auch angenommen werden". Die Wettbewerbsf�higkeit der HfBK sei im Falle einer schlagartigen Entv�lkerung um zwei Drittel ruiniert, bef�rchtet der Pr�sident.

Im Sinne der Studenten

Dabei l�sst das Hamburger Gesetz zur Erhebung von Studiengeb�hren einen K�nigsweg offen, auf dem sich der Konflikt schlichten lie�e. Die HfBK kann n�mlich selbst dar�ber entscheiden, was sie mit den neu gewonnenen Mitteln anstellt. Gegen die Einrichtung eines "Materialfonds�� und Sponsoring von Ausstellungen au�erhalb der Hochschule, wodurch die Studenten ihre Geb�hren in Form von Sachmitteln zur�ck erhielten, gibt es keine politischen Widerst�nde.

Diesen Weg versucht K�ttering nun seinen Studenten noch einmal nachdr�cklich aufzuzeigen, um das Ausbluten der HfBK zu verhindern. Sein pers�nliches Dilemma, dass er seit Beginn der Diskussion vor zwei Jahren gegen die Einf�hrung von Studiengeb�hren an der Kunsthochschule eingetreten ist, nun aber die Konsequenzen der Beschl�sse exekutieren muss, macht seine Verhandlungsposition gegen�ber der Streikfront zwar nicht einfacher. Er werde aber trotzdem noch einmal anbieten, "dass man �ber die Verwendung der Mittel gemeinsam nachdenkt��, und alle M�glichkeiten ausloten, "wie das Geld im Sinne der Studenten zu verwenden ist��. Gelingt ihm das nicht, dann reduziert sich eine der bedeutendsten Kunsthochschulen Deutschlands in Zukunft auf einen Nebenfachschauplatz f�r Kunstp�dagogen.

Doch selbst, wenn sich dieser Konflikt noch entsch�rfen l�sst, steht der Hochschule eine weitere Zerrei�probe bevor. Die Umwandlung des Hochschulstudiums in ein Master- und Bachelor-System mit seinen stark schulischen und leistungsorientierten Strukturen wird speziell das Studium der freien Kunst in seinen Grundfesten ersch�ttern.

� Jeder Lehrer einer Kunsthochschule wei�, dass Studenten oft Jahre brauchen, bis sie ihre origin�re Idee gefunden haben. �

Der Aufruhr, den es in Berlin letztes Jahr darum gab, ist in Hamburg scheinbar nicht pr�sent, denn die Boykotteure ignorieren die neue Realit�t - anders als ihr Lehrk�rper. "Jeder Lehrer einer Kunsthochschule wei�, dass Studenten oft Jahre brauchen, bis sie ihre origin�re Idee gefunden haben", sagt Egbert Hanecke, der an der HfBK Visuelle Kommunikation unterrichtet. "F�r diese F�rderung ist das neue System total ungeeignet."

Mit den Studiengeb�hren lie�e sich die Reform vermutlich sogar besser bek�mpfen. Denn die Teilhabe an der Studienfinanzierung ist ein politisches Druckmittel, das in den Beh�rden sehr wohl gef�rchtet wird. Doch f�r derart strategisches Operieren steht dem K�nstler wohl sein K�nstlersein im Weg.

Erschienen am 03.07.2007 in sueddeutsche.de
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