Einigung bei Studiengeb�hren in Sicht
Hochschulpolitik stand am ersten Tag der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU und GAL zwar nicht auf der tagesordnung, doch abseits der Gespr�che im "Grand Elys�e" scheinen sich beide Parteien schon n�hergekommen zu sein.
Auch abseits der Gespr�che im �Grand Elys�e� scheinen sich CDU und GAL schon n�hergekommen sein. So zeichnet sich eine L�sung in der Hochschulpolitik, die am Montag gar nicht auf der Tagesordnung stand, ab: Die jetzige Studiengeb�hr in H�he von 500 Euro im Semester k�nnte durch eine �nachgelagerte Studiengeb�hr� ersetzt werden. Erst nach Abschluss ihres Studiums m�ssten die Absolventen die Geb�hren zahlen. Und diese w�rden, �hnlich dem Baf�g-System, auch erst f�llig, wenn im Berufsleben eine bestimmte Einkommensgrenze �berschritten wird. In Deutschland w�re dieses Modell ein Novum, in Australien wurde 1989 ein solches System eingef�hrt.
Weiterf�hrende links
Nach Informationen von WELT ONLINE hat die GAL in ihren Sondierungsgespr�chen mit der CDU bereits �ber die nachgelagerte Geb�hr als eine M�glichkeit gesprochen. Anschlie�end soll GAL-Spitzenkandidatin Christa Goetsch dieses neue Modell parteiintern akzeptiert haben.
Ein Problem sieht der Senat aber: Wenn das System umgestellt wird, w�rden die Geb�hreneinnahmen f�r Jahre ausfallen, so lange, bis die ersten Absolventen nach dem neuen System zur�ckzahlen k�nnen. Bei Einnahmen durch Studiengeb�hren von rund 23 Millionen Euro j�hrlich allein an der Universit�t d�rfte dieser Faktor haushaltspolitisch nicht zu untersch�tzen sein. Gleichwohl w�rde die komplette Abschaffung der Geb�hren noch ein viel gr��eres finanzielles Loch rei�en.
Auf Senatsseite favorisiert man deshalb noch eine dritte M�glichkeit: Die Studienkredite, die den Studenten zur Finanzierung der Geb�hr von 500 Euro im Semester zustehen, werden kaum derzeit nachgefragt. Wenn man die Kreditmodalit�ten verbessert, hei�t es, k�nnte das f�r viele Studenten ein Anreiz sein, einen Studienkredit nachzufragen.
An der Universit�t sieht man die Umwandlung der Geb�hren kritisch: �Nachgelagerte Studiengeb�hren w�rden bedeuten, dass man f�r f�nf Jahre keine Einnahmen hat�, betont Uni-Sprecherin Viola Griehl. �F�r die Finanzierungsl�cke muss es eine L�sung geben, denn Studenten sollen w�hrend des Studiums in den Genuss der Verbesserung der Studienbedingungen kommen.� Erschienen am 18.03.2008 in Welt Online zurück | quelle
|