Am Samstag, den 3. März 2018 hat eine große Demonstration in Berlin stattgefunden, auf der gegen die türkische Aggression gegen die Kurden in Nordsyrien protestiert wurde.
Die deutsche Bundesregierung möchte Geschäfte mit der neu errichteten Diktatur in der Türkei unter der Herrschaft Erdogans machen. Die Staatsraison steht über den Menschenrechten – und das nicht zum erstan Mal. Und so rollen deutsche Panzer, welche die BRD der Türkei schon in den 1990er-Jahren verkauft hat gegen die kurdische Zivilbevölkerung und die kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG.
Wir solidarisieren uns mit der YPG, aber auch mit den kurdischen Ideen von Basisdemokratie und Anarchie, wie sie auch von der PKK und ihrem spirituellen Vordenker Abdullah Öcalan vorangebracht werden.
Und überhaupt, weshalb sollen die Kurden nicht ihren eigenen Staat bekommen? Bosnien wurde bei seiner Abspaltung von Jugoslawien von westlichen Ländern unterstützt. Die Kurden hingegen werden nur so lange unterstützt, wie sie geopolitisch nützlich sind und dann sich selber überlassen. Einen Staat sollen sie aber nicht erhalten, obwohl sie ein Volk ohne Staat sind. Weshalb?
Deutsche Behörden lassen sich in antidemokratischer Art und Weise von Erdogan zum Handlanger machen und hebeln sogar zum Teil die Meinungsfreiheit aus, wie dieser Bericht zeigt. In diesem Fall wurde eine Person angeklagt, weil sie in einem sozialen Netzwerk einen Beitrag des Bayerischen Rundfunks geteilt hatte, der eine YPG-Flagge enthielt.
Wir lassen uns keinerlei Einschränkungen der Meinungsfreiheit gefallen und bilden daher an dieser Stelle in vollster Solidarität mit den Kurden in Syrien und weltweit die Flagge der nordsyrischen Verteidigungseinheiten ab. Sie müssen ihre Heimat gegen die türkische Militäraggression verteidigen. Und das, nachdem sie im Anschluß an ihren erfolgreichen Kampf gegen den IS von den USA fallen gelassen wurden – und Rußland sowie die anderen NATO-Mitglieder Erdogan das Feld für Erdogans Expansionskrieg geräumt haben.
Aber die Flagge ist für uns nicht genug: Wir fordern, das Zeigen der Symbole der PKK in Deutschland zu legalisieren – ebenso wie das Zeigen von Öcalan-Portraits.